Georges Méliès: Die Magie des Kinos

von am Mittwoch, 24. Oktober 2012
Schon vor einigen Jahren bin ich auf die Kurzfilme von Georges Méliès gestossen. Als seine Filme des frühen Kinos in unserer Vorlesung Filmgeschichte Thema wurden und spätestens nach dem fünfach Oscar-prämierten Film "Hugo Cabret" von Martin Scorsese hab ich mich wieder aktiv mit seinen Filmen befasst.
Entstanden sind in der Zeit zwischen 1896 und 1913 eine unglaubliche Mengo von mehr als 500 Filme. Méliès betreute von der Idee bis zum Verkauf des fertigen Films alles selbst. Jedes Detail plante und probte er. Die Bühnenbilder und Kostüme gefallen mir besonders gut, sind unglaublich liebevoll und detailreich gestaltet.
Georges Méliès wird gerne als Zauberkünstler oder Illusionist betitelt. Er verwendet zahlreiche Special Effects aus denen er kleine Geschichten zaubert. Er lässt Personen verschwinden, blitzartig auftauchen, spielt mit dem Wechsel von 2D zu 3D und wieder zurück und spielt mit Schnitten und Verdoppelungen.
Die wachsende Konkurrenz zwang Méliès 1913 zu Aufgabe seines einst florierenden Filmgeschäfts. Der erste Weltkrieg vergrösserte seinen Schuldenberg und er musste Insolvenz anmelden. Um die 60 Jahre alt verbrannte Méliès verbittert etliche Negative, Kostüme und Bühnenbilder, weswegen wir nur einen kleinen Teil seines Lebenswerkes bestaunen können.

Überglücklich war ich, als ich die DVD "Die Magie des Kinos" gefunden hab. Auf der DVD sind 28 Kurzfilme, darunter der wohl berühmteste "Die Reise zum  Mond", und Dokumentationen über Méliès von Serge Bromberg, Eric Lange und Georges Franju.

"le voyage dans la lune"
via


Einer meiner Lieblingsfilme ist übrigens "Le déshabillage impossible (1900)"




Neuerer Post Älterer Post Startseite

0 Kommentare: