Stadt- Tipp: Ein Wochenende in Salzburg

von am Sonntag, 12. Juni 2016
Hallo ihr Lieben,
Im Mai war ich mit Salzburg Tourismus* und einer Horde von Bloggern im hübschen Salzburg unterwegs. Ich kannte die Stadt an der Salzach bereits aus früheren Besuchen und habe mich sehr gefreut, mit Gleichgesinnten weitere Winkel zu entdecken.
In diesem Beitrag möchte ich euch gerne zeigen, was man in Salzburg alles so Tolles entdecken kann! Habt ihr noch weitere Tipps? Dann schreibt sie mir doch via E-Mail (bellemelle@gmx.ch oder hinterlasst einen Kommentar unter diesem Beitrag!






ANREISE
Von der Schweiz aus kann ich die Anreise mit der Bahn wärmstens empfehlen. Die Strecke ist besondern am Walensee und dann von Bludenz durch das Oberinntal bis nach Innsbruck besonders schön.
Es lohnt sich die Fahrtickets etwa zwei Wochen vor Fahrtantritt zu kaufen, da dann das Sparschienenangebot der ÖBB oder das vergünstigte Ticket der SBB genutzt werden kann.
Oft vergleiche ich auch kurz die beiden Preise, da sie sich schon ab und an mal unterscheiden.
Fährt jemand öfter nach oder durch Österreich? Die ÖBB Vorteilscard kostet im Jahr lediglich 25 Euro und lohnt sich meistens bereits ab der 2. Fahrt. Ich benutze sowohl das GA in der Schweiz, wie auch die Vorteilscard um günstig von A nach B zu fahren.
Andere Blogger sind übrigens mit dem Auto oder über den kleinen Flughafen angereist.



ÜBERNACHTEN
Wir Blogger wurden im neuen Hotel Eco - Suite einquartiert. Ein neues, umweltfreundliches 3-Sterne Hotel, welches sich durch ein spezielles Energiebereitstellungskonzept die Treibhausgasemissionen des Gebäudes langfristig auf Null bringt.
Neben der ruhigen Lage gefiel mir besonders die grosszügige Gestaltung der Zimmer, sowie das Feuerwerk des Dult-Wochenendes, welches ich von meinem Balkon aus geniessen konnte. Was für ein Empfang! ;)
Neben diesem Hotel gibt es natürlich noch viele weitere Möglichkeiten in Salzburg unter zu kommen. Besonders kann ich euch dabei die beiden Plattformen Airbnb und Couchsurfing empfehlen! Den meisten unter euch werden diese beiden Übernachtungsmöglichkeiten bereits ein Begriff sein. Airbnb ist eine Website, über welche man private Unterkünfte (einzelne Zimmer oder ganze Wohnungen) buchen und vermieten kann. Für kleine Beträge kann man so in voll ausgestatteten und gemütlichen Wohnungen seine Ferien verbringen. Auf Couchsurfing bieten auch Privatpersonen Zimmer oder ein bisschen ihrer wertvollen Zeit für Stadtführungen u.ä. an. Jedoch steckt hinter Couchsurfing eine andere Philosophie: es wird kein Geld verlangt und nicht einfach nur ein Schlafplatz angeboten. Es geht um das Miteinander und einen Austausch. So wird oft gemeinsam mit dem Gastgeber gekocht und durch die Stadt gewandert.


UNTERWEGS IN SALZBURG
Die Reise wurde neben Salzburg Tourismus auch von den ortsansässigen Bloggern Caro (Gute Güte), Matthias und Eva (Fräulein Flora) organisiert, welche uns dann auch durch ihre Stadt führten.
- mit dem Radl unterwegs: Es gibt verschiedene Fahrradverleihe, welche das Fahrrad stunden- oder tageweise vermieten. Mit der lieben Laura von Try Try Try habe ich den Samstagnachmittag radelnd an der Salzach verbracht, definitiv ein Muss!
- Salzburg Card: kostenlose Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel (sogar inklusive der Tour 1 mit dem Salzach-Schiff!), kostenloser Eintritt in die Museen, freie Fahrt mit Festungs- und Untersbergbahn, viele Vergünstigungen für Konzerte, Theater und Ausflugsziele in der Umgebung


KUNST & KULTUR
Der Vorteil von Bloggerreisen ist, dass man immer ein tolles Programm geboten bekommt. Neben gemeinsamen Aktivitäten wie Essen (siehe unten) und einem Sprayworkshop, hatten wir die Möglichkeit zwischen verschiedenen Touren zu wählen. Neben der Tour "leicht.sinn" (Stadtführung mit Ein-, Aus- und Umblicken rund in und um Salzburg) und "genuss.sinn" (von Kaffee über Marzipan bis hin zu Hochprozentigem am Vormittag), entschied ich mich für die Tour "kunst.sinn".
Gerne möchte ich euch hier ein paar der Stationen zeigen, welche wir besucht haben. Zusätzlich habe ich noch ein paar weitere Tipps von weiteren Einheimischen darunter gemischt!

Mirabellengarten & Schloss Mirabell

Zu fünft starteten wir unsere Tour im Mirabellengarten und dem dazugehörigen Schloss Mirabell (mirabile = ital. bewundernswert; bella = ital. schön). Ursprünglich war das Schloss, damals noch Schloss Altenau, im Jahr 1606 ein Liebesgeschenk des Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau für seine Salome Alt. Erst später wurde es von Markus Sitticus in "Schloss Mirabell" umbenannt. 1854 wurde der Mirabellgarten von Kaiser Franz Joseph der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ist heute bei Touristen sehr beliebt. Der Garten ist optisch auf den Dom und die Festung ausgerichtet und befindet sich auf der rechten Seite der Altstadt. Zum Garten gehören die Grosse Fontäne (das Springbrunnenbecken mit der 4-Elemente-Figurengruppen von Ottavio Mosto), das Heckentheater im westlichen Teil, der Zwergelgartel mit ursprünglich 28 Zwergen aus weissem Untersberger Marmor, der Rosengarten mit Zierrosenbeeten südlich des Schlosses und die Orangerie, welche heute als Palmenhaus dient.
Heute befinden sich im Schloss die Amtsräume des Salzburger Bürgermeisters und der Stadtverwaltung. Der Marmorsaal des Gebäudes, ehemaliger Festsaal des Fürsterzbischofs, wird heute Tag ein Tag aus von unzähligen Heiratswilligen als Trauungssaal benutzt.

Universität Mozarteum
Direkt neben dem Mirabellengarten befindet sich die Universität Mozarteum, von deren Terrassen sich ein wunderschöner Blick über den Garten auftut. Die Universität bietet über 40 künstlerische und pädagogische Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, Darstellende und Bildende Kunst an.
1600 junge Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt kommen hier in den Genuss einer umfassenden Ausbildung in zahlreichen Instrumentalfächern, in Komposition, Dirigieren, Gesang, Musiktheater, Schauspiel, Regie, Bühnenbild, Musik- und Tanzpädagogik, Kunst- und Werkpädagogik sowie in Musikpädagogik und Musikwissenschaft. Vielen Dank an Dominik Wallner, einen der 500 Lehrenden, Pianist und Bandmitglied von Blank Manuskript, für die kurzweilige Führung, die Schallplatte und das kleine Konzert.


Jana und JS
Salzburg ist eine sehr saubere Stadt und nur an wenigen Orten findet man Graffitis oder sonstige ungenehmigte Interventionen im öffentlichen Raum. Ein paar wenige, feine Arbeiten findet man jedoch in der Altstadt und vor allem etwas ausserhalb von Salzburg. Eine Station auf unserer Kunst Tour war eine alte, verriegelte Eingangstür aus vergangenen Tagen. Das Künstlerduo Jana und JS arbeiten und leben seit einigen Jahren zusammen und haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. Mit ihrer Stencil-Kunst kreieren die beiden Künstler Schablonen aus Fotos, welche ihre Ideen in realistische Impressionen an alle möglichen Flächen, ob in- oder outdoor, zaubert. Ob Auftragsarbeiten oder aus Eigeninitiative, die Vorgehensweise bei der künstlerischen Arbeit variiert je nach Idee und Anbringungsort. Oft gehen die Künstler von einer fertigen Idee aus, oder aber sie gehen spontan auf den vorgefundenen Ort ein.

Das Marionettentheater
Eine meiner Lieblingsstationen unserer Tour war definitiv das Marionettentheater. Die gelernte Schneiderin und Puppenspielerin Heide Hölzl gab uns eine Führung hinter die Kulissen des traditionsreichen Marionettentheaters.
Der Speisesaal des ehemaligen Hotel Mirabell wurde zum Zuschauerraum mit Bühne umfunktioniert und hat bis heute nichts von seinem Charme verloren.
Das Marionettentheater wurde vom gelernten Bildhauer Anton Aicher gegründet und bis heute bilden seine kleinen nur 20-30cm grossen Marionetten das künstlerische Fundament des Salzburger Marionettentheaters.
Neben den Ateliers, in welchen die Figuren entstehen und gekleidet werden, gefiel mir besonders der Aufbewahrungsraum der Puppen. Die innovativen Techniken, die detailverliebten Kostüme und die charakteristischen Köpfe haben es mir besonders angetan.
Das Theater spielt im Jahr rund 160 Vorstellungen in Salzburg und weitere 60-100 mit der hauseigenen Reisebühne auf Tourneen in der ganzen Welt.


Museum der Moderne Mönchsberg
Das von Friedrich Hoff und Zwink puristisch gestaltete Museum für moderne Kunst liegt an exponierter Stelle auf dem Mönchsberg, welche einen wunderschönen Blick über die Dächer der Altstadt freigibt. Auf einer Fläche von 2300m2 und drei Ebenen, eingefasst mit lokalem Unterberger Marmor finden Ausstellungen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts statt. Ein Muss für alle Kunstliebhaber!

Weitere Galerien und Museen:
- Galerie 5020: Ort für Zeitgenössische, Bildende Kunst
- Periscope: Off-space für Bildende Kunst
- Fotohof: Sammlung zur künstlerischen Fotografie in Österreich
- Galerie Eboran: Verein zur Förderung junger KünstlerInnen
- Kunstverein / Künstlerhaus: Verein und Institution für zeitgenössische internationale und österreichische Kunst in Österreich


ESSEN & TRINKEN
Vor, während und nach den Stadtbesichtigungen wurden wir jeweils in tolle Cafés, Restaurants und Bars geführt. Zudem wurden wir in der Edelweiss Cooking School von Chefkoch Johann Bauer in die grosse Kunst des Salzburger Nockerl Kochens und Apfestrudel Ziehens eingeführt. Mmmmhhh!

- Burgerrestaurant Ludwig: Den Einstieg mit dem leckeren Abendessen im Restaurant Ludwig habe ich leider durch die verspätete Ankunft nicht geniessen können. Beim Anblick der Fotos von den hausgemachten Bürgern aus Bio-Rindfleisch und frischen Brioche Buns habe ich dann später ein bisschen geweint. Es sah so lecker aus!
- Pommesboutique:
Die Cabreras: Eine Mischung aus Mexiko und Salzburg, sowohl im kleinen Shop, wie auch beim leckeren Essen im Restaurant!
Gasthof Kuglhof: leckere Salzburger Wirtshausküche
Pasta e vino: Das Leckerste der italienischen Küche gibt es im "Pasta e vino". Für alle, die auch ein bisschen Italien mit nach Hause nehmen möchten,  gibts an der Theke verschiedenste Spezialitäten zu kaufen.
Andreas Hofer Weinstube: Die Weinstube besteht seit über 100 Jahren und ist somit eine der traditionsreichsten Gastronomiebetrieben in Salzburg. Sie überzeugt mit einer gutbürgerlichen Küche und einer erlesenen Weinkarte.
- Café Konditorei Fürst / Originale Salzburger Mozartkugel: 1890 erfand der Salzburger Konditor Paul Fürst die heute weltbekannte Salzburger Mozartkugel. Die 1.20 Euro teuren, in einem aufwendigen Herstellungsverfahren handgefertigten Kugeln werden auch heute noch mit der gleichen Rezeptur im gleichen Haus erzeugt und exklusiv in vier Salzburger Konditoreien verkauft.
- Café 220 Grad: Rösthaus und Café mit toller Wohlfühlatmosphäre
- Afro Café: Aussergewöhnliches und buntes Café. Definitiv einen Besuch wert!
- Röstzimmer 15: Verkauf und Verkostung des Urkaffees und des ZaglerBrots
- Bierbar Alchimiste: Ein wahnsinns Angebot mit 150 Bieren


Mein Fazit: In Salzburg war es wieder unglaublich schön und ist ein perfektes Ausflugsziel für ein Wochenende! In 2-3 Tagen kriegt man einen schönen Eindruck von der Stadt und kann einiges sehen und essen!

Die Berichte mit Fotos und Videos finden ihr (bald) auf diesen Blogs
der lieben BloggerkollegInnen:
Berit von Marmeladekisses 
Caro von Ach du gute Güte. Der Salzburg-Blog. 
Hannah von provinzkindchen 
Jasmin von Elbmadame 
Judith von Atelier Judith
Laura von TRY TRY TRY 
Marta von Style Sandbox 
Matthias und Eva von Fräulein Floras Favourite Hangouts 
Mirela von coral and mauve 
Nike von nikes herz tanzt 
Nina von Tiroler Madl 

*Vielen lieben Dank an Martina von Salzburg Tourismus und an die Blogger Caro, Eva und Matthias für die Einladung, das Organisieren der Reise und die wunderbare Zeit!
Neuerer Post Älterer Post Startseite

0 Kommentare: