Ich kann es einfach nicht lassen! Nach dem Camino francés 2013, der Via Francigena 2014 und dem Caminho portugues 2015 starte ich dieses Jahr in ein weiteres kleines Abendteuer. Im Gegensatz zu den Wanderungen der letzten Jahre, werde ich dieses Jahr mit einer Freundin während einer dreiwöchigen Reise durch Peru eine kurze, knackige Route in Peru gehen. Wir haben uns für den Salkantay Trek entschieden, eine Alternativroute des traditionellen Inka Trail nach Machu Picchu. Der Salkantay Trail gehört laut dem Magazin "National Geographic Adventure Travel" zu den 25 besten Trekkingrouten der Welt - wir lassen uns überraschen!
Der Weg im Süden Perus bekam den Namen durch den Berg Nevado Salkantay, in Quechua auch "Wilder Berg" genannt, welcher dem Weg au seinen Namen gibt. Der 6271 Meter hohe Andengipfel ist zugleich der höchste Berg dieser Andenkordilliere. Seine Ausläufer erstrecken sich bis ins 80 km nördlich der alten Incastadt Cusco gelegene Machu Picchu. Genauer führt der Weg vom Ausgangspunkt Mollepata am Fuss der Crodilliera Vilcabamba bis auf den 4629 Meter auf den höchsten Pass Abra Salkantay (4650 M.ü.M) und dann wieder bergab zurück in den tropischen Nebelwald. Vorbei an Wasserfällen, Kaffeeplantagen und einer Vielzahl an Orchideen, aber auch Bananen- und Cocapflanzen führt der Weg zur berühmten "verlorenen Stadt der Inca" Machu Picchu, das Wahrzeichen Perus.
In diesem Beitrag möchte ich euch über die Vorbereitungen und Planungen informieren. Sobald wir wieder aus Südamerika zurück sind, gibt es dann einen vollständigen Bericht über den Trail! Wer in der Zwischenzeit auf dem Laufenden gehalten werden möchte, der kann BELLEMELLE auf Facebook (klick) und Instagram (@bellemelleblog) folgen!
TREKKINGPLAN
Topographische Karten sind beim South American Explorers Club erhältlich. Sie kosten jedoch stolze 60 Soles und sind anscheinend nicht notwendig.
Unter dem Namen "Salkantay Trail" bin ich auf folgende Karte gestossen und denke, dass dieser Weg unserer Route entsprechen sollte.
via mysteryperu.com |
via incahike.com |
Am ersten Tag werden wir in unserem Pariwana Hostel früh morgens abgeholt und fahren etwa drei Stunden durch die Pampa de la Sangre weiter in die Stadt Limatambo, in welcher wir die archäologische Stätte Tarawasi sehen. Weiter werden wir in Mollepata (dem offiziellen Startpunkt des Trails) kurz halt machen und eine Stunde später in Cruzpata (2.800 M.ü.M) Mittag essen. Dort werden wir unsere Stärkung mit einem Blick auf die Berge Humantay (4120 M.ü.M.) und Salkantay (6271 M.ü.M) geniessen. Die Wanderung beginnt dann mit einem Anstieg auf Salkantaypampa (4153 M.ü.M.), bis wir ganz in der Nähe des schneebedeckten Salkantay den ersten Campingplatz Soraypampa erreichen.
*Ungefähre Wanderzeit: 2 Stunden
Tag 2: Soraypampa - Huaracmachay
Um die kalte Morgenluft zu meiden, werden wir erst später aufbrechen. Es folgt ein Aufstieg nach Abra Salkantay, dem höchsten Pass auf 4650 M.ü.M, wo wir traditionellerweise Steinmännchen bauen und die Aussicht über die Berge Salkantay und Tucarhuay geniessen werden. Dann beginnt der Abstieg nach Wayrajmachay (3932 M.ü.M.).
*Ungefähre Wanderzeit: 5 Stunden
Tag 3: Huaracmachay - Colcapampa
Wie am zweiten Tag, wird der Abstieg am dritten Tag für weitere 5 Stunden fortgesetzt. Wir werden am Fusse des Apu gehen und der Nebelwald mit vielen einheimischen Bäumen soll phantastisch sein. Anschliessend werden wir im Camp Colcapampa (3000 M.ü.M.) übernachten.
*Ungefähre Wanderzeit: 7 Stunden
Tag 4: Colcapampaa - Aguas Calientes / Machu Picchu
Zu Beginn des vierten Tages werden etwa 45 Minuten auf der Strasse gehen und dann einen Abstecher zum Tal des Flusses Aobamba nehmen. Darauf folgt ein Anstieg von ca. zwei Stunden, bei dem wir einen Wal mit einheimischen Bäumen passieren um die archäologische Stätte der Llactapata Kreuzung zu erreichen. Von dieser aus haben wir die Aussicht auf Machu Picchu und Apu Salkantay.
Von diesem Punkt aus kann man dann entweder nach Aguas Calientes und zurück nach Cusco oder man schaut sich Machu Picchu genauer an.
PACKLISTE
Die Packliste ähnelt meinem Gepäck der Pilgerwege Camino francés, der Via Francigena oder dem Caminho portugues in den vergangenen Jahren. Mit im Gepäck ist neu auch die TomTom Action Cam, damit ich euch ab und an mit live Videos beglücken kann! Zusätzlich musste ich mir dieses Jahr durch die Mindesttemperatur von ca. 0°C auf dem Trail in der Nacht einen warmen Sportpullover, ein Thermoshirt und einen Innenschlafsack zulegen. Ich empfehle, alle Trekkingsachen bereits vor der Abreise zu kaufen, da das Angebot in Peru nicht das selbe ist, wie in Europa. In Cusco kann man sich jedoch mit dem Nötigsten ausstatten oder mit einer Trekkingagentur losstarten.
Folgende Dinge sind in unserer gebuchten Tour inklusive und werden von unseren Begleitern (Guide, Koch, Träger,...) getragen:
Kochausrüstung
Snacks, 3x Frühstück, 4x Mittagessen, 3x Abendessen
Zelte und Unterlagen
Küchenzelt / Esszimmer / Badezimmer
Sauerstoff
Folgende Dinge nehme ich selber mit:
Rucksack: Deuter Act Lite 45 + 10 slimeline Edition für Frauen (wichtig sind vorallem Hüftgurte zum Entlasten der Schultern und ein gutes Rücksensystem für die Belüftung)
Schlafsack: Meru ultralight medium
Innenschlafsack: 46 Nord Schlafsack Inlett Micro Faser (soll mich bei 0°C in der Nacht warm halten, da der Meru Schlafsack nur bis +7°C wärmt)
Isomatte: Therm-a-Rest NeoAir XLite
Trekkingstöcke: Komperdell Light Compact Damen + extra Aufsätze, da der Weg nicht mit spitzen Trekkingstöcken begangen werden darf
Wanderschule: Meindl Texas GTX
Turnschuhe
evtl. Flipflops Puma
Regenjacke: Rukka (Reissverschluss sollte bedeckt sein)
Regenhose: Rukka (soll über die Schuhe gehen, damit das Wasser nicht in die Schuhe läuft)
Regenschutzhülle für Rucksack -> alternativ auch Regenponcho
Wichtig ist es, sowohl Schuhe, wie auch den Rucksack und die Regenklamotten zu imprägnieren. Plastikbeutel schützen zudem die wichtigen Dokumente vor Nässe.
warme Jacke Fleecejacke mit Kapuze von Mamut
1 leichtes Sweatshirt
1 Thermoshirt
2 T-Shirts
1 lange enge Sporthose und 1 lange Trainerhose
2 paar dünne Sportsocken, sowie 2 paar dicke Wandersocken ohne Naht & Unterwäsche
Badekleid
Sonnencreme und Sonnenhut
Dünne Handschuhe und Mütze
Notiz- / Skizzenbuch mit Stift
Iphone & Case inkl. zusätzlicher Akku
TomTom Bandit Action Cam: Video- und Fotokamera (4K Ultra HD und Fotos mit 16 MP) inkl. Halterungen und App zum schneiden, wasserdicht
Digitalkamera: Canon PowerShot S110 inkl. Aufladegerät
Portemonnaie mit Bargeld/Pass
Stirnlampe: Petzl
Duschtuch/Badetuch/Handtuch: Pearl Mikrofaser
Haarshampoo und Duschgel in kleinen Behältern
Blasenpflaster/ Tape/ normale Plaster/ Desinfektionsmittel/ Bandage/ Hirschtalgcreme
Insektenspray und Stift bei Stichen
Die Liste scheint mir momentan noch ein bisschen lang, eventuell wird das ein oder andere unnötige Teil dann noch gestrichen! Denn wie immer schaue ich auch dieses Mal wieder sehr genau auf das Gewicht meiner Ausrüstung. Die Ausrüstung ist für die Zeit eurer Reise euer Zuhause und wird euch für lange Zeit begleiten. Die Qualität und das Gewicht sind beim Reisen das Wichtigste und man sollte dafür keine Kosten scheuen.
Aus eigener Erfahrung weiss ich jedoch, dass man auch mit einem kleineren Budget qualitativ hochwertige Ausrüstung bekommen kann. Wenn man also etwas Geld sparen möchte, kann man die Ausrüstung second hand - meist in erstaunlich gutem Zustand - kaufen oder man nutzt spezielle Angebote wie beispielsweise das der Visa Bonus Card*. Diese Kreditkarte aus der Schweiz hat 22 exklusive Premium-Partner, unter anderem auch den Shop Ochsner Sport, in welchem ich den Grossteil meiner Ausrüstung gekauft habe. Bei jedem Einsatz der Karte werden Bonuspunkte gutgeschrieben, welche anschliessend als Gutschrift beim nächsten Einkauf verwendet werden können. Zudem kommt der Kunde in den Genuss besonderer Angebote bei diesem Partner.
KOSTEN
Neben dem Kostenaufwand für die Ausrüstung müssen zudem Kosten für die Wanderung, den Transport und das Essen einberechnet werden. Die Angebote variieren stark von Anbieter zu Anbieter. Grundsätzlich ist es nicht gerade günstig, einen dieser Wege zu gehen. Mein Reisegspändli und ich haben Angebote von 200 Dollar bis 800 Dollar gefunden. Oft kommen dabei noch Preise für den Eintritt nach Machu Picchu, weitere Transporte, Verpflegung, Trinkgelder, etc. hinzu.
Studenten welche die ISIC-Card besitzen, sollten diese auf alle Fälle mitnehmen!
AKKLIMATISIERUNG
Die Höhe des Trails und deren Auswirkungen sollten nicht unterschätzt werden. Bei den meisten Menschen macht sich die Höhe ab 4600m bemerkbar. Oft sind Atembeschwerden oder Kopfschmerzen die Folgen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man sich auf den grossen Höhenunterschied vorbereiten kann:
- ein paar Tage vorher in Cusco eintreffen und den Körper an die Höhe und deren niedrigeren Sauerstoffgehalt gewöhnen (weitere Orte zur Akklimatisierung: Arequipa 2500m, Ollantaytambo 2850m, Pisac 2960m, Puno 3830m)
- Coca Blätter sollen helfen die Symptome zu bekämpfen
- Es gibt zudem die Möglichkeit, ein paar Tage vorher Blutverdünner zu nehmen
Folgende Dinge sind in unserer gebuchten Tour inklusive und werden von unseren Begleitern (Guide, Koch, Träger,...) getragen:
Kochausrüstung
Snacks, 3x Frühstück, 4x Mittagessen, 3x Abendessen
Zelte und Unterlagen
Küchenzelt / Esszimmer / Badezimmer
Sauerstoff
Folgende Dinge nehme ich selber mit:
Rucksack: Deuter Act Lite 45 + 10 slimeline Edition für Frauen (wichtig sind vorallem Hüftgurte zum Entlasten der Schultern und ein gutes Rücksensystem für die Belüftung)
Schlafsack: Meru ultralight medium
Innenschlafsack: 46 Nord Schlafsack Inlett Micro Faser (soll mich bei 0°C in der Nacht warm halten, da der Meru Schlafsack nur bis +7°C wärmt)
Isomatte: Therm-a-Rest NeoAir XLite
Trekkingstöcke: Komperdell Light Compact Damen + extra Aufsätze, da der Weg nicht mit spitzen Trekkingstöcken begangen werden darf
Wanderschule: Meindl Texas GTX
Turnschuhe
evtl. Flipflops Puma
Regenjacke: Rukka (Reissverschluss sollte bedeckt sein)
Regenhose: Rukka (soll über die Schuhe gehen, damit das Wasser nicht in die Schuhe läuft)
Regenschutzhülle für Rucksack -> alternativ auch Regenponcho
Wichtig ist es, sowohl Schuhe, wie auch den Rucksack und die Regenklamotten zu imprägnieren. Plastikbeutel schützen zudem die wichtigen Dokumente vor Nässe.
warme Jacke Fleecejacke mit Kapuze von Mamut
1 leichtes Sweatshirt
1 Thermoshirt
2 T-Shirts
1 lange enge Sporthose und 1 lange Trainerhose
2 paar dünne Sportsocken, sowie 2 paar dicke Wandersocken ohne Naht & Unterwäsche
Badekleid
Sonnencreme und Sonnenhut
Dünne Handschuhe und Mütze
Notiz- / Skizzenbuch mit Stift
Iphone & Case inkl. zusätzlicher Akku
TomTom Bandit Action Cam: Video- und Fotokamera (4K Ultra HD und Fotos mit 16 MP) inkl. Halterungen und App zum schneiden, wasserdicht
Digitalkamera: Canon PowerShot S110 inkl. Aufladegerät
Portemonnaie mit Bargeld/Pass
Stirnlampe: Petzl
Duschtuch/Badetuch/Handtuch: Pearl Mikrofaser
Haarshampoo und Duschgel in kleinen Behältern
Blasenpflaster/ Tape/ normale Plaster/ Desinfektionsmittel/ Bandage/ Hirschtalgcreme
Insektenspray und Stift bei Stichen
Die Liste scheint mir momentan noch ein bisschen lang, eventuell wird das ein oder andere unnötige Teil dann noch gestrichen! Denn wie immer schaue ich auch dieses Mal wieder sehr genau auf das Gewicht meiner Ausrüstung. Die Ausrüstung ist für die Zeit eurer Reise euer Zuhause und wird euch für lange Zeit begleiten. Die Qualität und das Gewicht sind beim Reisen das Wichtigste und man sollte dafür keine Kosten scheuen.
Aus eigener Erfahrung weiss ich jedoch, dass man auch mit einem kleineren Budget qualitativ hochwertige Ausrüstung bekommen kann. Wenn man also etwas Geld sparen möchte, kann man die Ausrüstung second hand - meist in erstaunlich gutem Zustand - kaufen oder man nutzt spezielle Angebote wie beispielsweise das der Visa Bonus Card*. Diese Kreditkarte aus der Schweiz hat 22 exklusive Premium-Partner, unter anderem auch den Shop Ochsner Sport, in welchem ich den Grossteil meiner Ausrüstung gekauft habe. Bei jedem Einsatz der Karte werden Bonuspunkte gutgeschrieben, welche anschliessend als Gutschrift beim nächsten Einkauf verwendet werden können. Zudem kommt der Kunde in den Genuss besonderer Angebote bei diesem Partner.
KOSTEN
Neben dem Kostenaufwand für die Ausrüstung müssen zudem Kosten für die Wanderung, den Transport und das Essen einberechnet werden. Die Angebote variieren stark von Anbieter zu Anbieter. Grundsätzlich ist es nicht gerade günstig, einen dieser Wege zu gehen. Mein Reisegspändli und ich haben Angebote von 200 Dollar bis 800 Dollar gefunden. Oft kommen dabei noch Preise für den Eintritt nach Machu Picchu, weitere Transporte, Verpflegung, Trinkgelder, etc. hinzu.
Studenten welche die ISIC-Card besitzen, sollten diese auf alle Fälle mitnehmen!
AKKLIMATISIERUNG
Die Höhe des Trails und deren Auswirkungen sollten nicht unterschätzt werden. Bei den meisten Menschen macht sich die Höhe ab 4600m bemerkbar. Oft sind Atembeschwerden oder Kopfschmerzen die Folgen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man sich auf den grossen Höhenunterschied vorbereiten kann:
- ein paar Tage vorher in Cusco eintreffen und den Körper an die Höhe und deren niedrigeren Sauerstoffgehalt gewöhnen (weitere Orte zur Akklimatisierung: Arequipa 2500m, Ollantaytambo 2850m, Pisac 2960m, Puno 3830m)
- Coca Blätter sollen helfen die Symptome zu bekämpfen
- Es gibt zudem die Möglichkeit, ein paar Tage vorher Blutverdünner zu nehmen
Alle meine Eindrücke während der Reise findet ihr unter dem Hashtag
*dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit
der Visa BonusCard entstanden
Liebe Steffi,
AntwortenLöschenHast du noch einen Platz für mich im Rucksack, als blinder Passagier? Ich beneide dich um deine wunderschöne Reise die dir bevorsteht. Du wirst sicher super viele tolle Eindrücke und Erlebnisse haben.
Am 16.06 kommt auf meinem Blog gerade auch ein Post zum Thema ''Reisen'' heraus.
Liebe Grüsse und eine gute Reise,
Lexi von
LEXILIKE
http://www.lexilike.blogspot.ch