Dank einem Seminar der ZHdK durfte ich im Februar fast drei Wochen in der sieben Millionen Metropole Hongkong verbringen. Wer mir auf Instagram folgt, hat schon den ein oder anderen Blick auf die Reise erhaschen können.
In diesem Beitrag möchte ich gerne meine Reise mit euch teilen und euch meine liebsten Orte in Hongkong zeigen! In einem nächsten Beitrag verrate ich euch dann alles über die Kunstarbeit, welche während dem Aufenthalt entstanden ist.
Hongkong ist sehr vielfältig und besteht aus mehr als nur der viel gezeigten, modernen Skyline, wie man sie aus Filmen wie The Dark Night kennt. Denn neben den beeindruckenden Wolkenkratzern in Kowloon oder auf der Nordseite von Hong Kong Island, befindet sich auf der Südseite eine wunderbar, grüne Landschaft mit Wanderwegen und Stränden.
Neben Hong Kong Island zählen zudem die Gebiete Kowloon und New Territories (beides Festland), sowie die Outlying Islands (kleinere und grössere Inseln) zu Hongkong.
Hongkong ist nach Monaco die am dicht besiedeltste Stadt der Welt, was auch die hohen Lebensunterhaltskosten erklärt. Grundsätzlich verdienen Männer sowie Frauen in Hongkong sehr gut, weshalb viele Familien für wenig Geld meist südostasiatische Nannies und Hausmädchen beschäftigen. Diese prägen besonders am Sonntag, an ihrem freien Tag, das Stadtbild Hongkongs, indem sie sich mit Karton ihre eigenen Rückzugsorte im öffentlichen Raum schaffen. (SRF hat hier zu diesem wichtigen Thema berichtet!)
Für Hongkong braucht man kein Visum, da es sich um eine Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China handelt. Möchte man jedoch über Hongkongs Grenzen reisen, kann man sich vor Ort um ein 1-Tages-Visum kümmern.
Die Stadt wurde von 1843 bis 1997 zur britischen Kolonie erklärt und ging erst dann wieder zurück an China. Trotzdem hat Hongkong seine freie Marktwirtschaft, eine hohe innere Autonomie, die eigene Währung, Gesetze und den Zoll beibehalten. Der britische Einfluss ist immer noch sehr präsent, auch wenn die Regierung viel daran setzt, historische, britische Gebäude nieder zu reissen und anstelle dieser Imitate zu bauen.
FLUGHAFENTRANSFER
Vom Flughafen aus kann man entweder zügig mit der U-Bahn (inklusive WLAN) für ca. 10 Fr. ins Zentrum von Hongkong fahren oder man wählt die gemütlichere Variante mit dem Bus. Die Strecke ist wunderschön und man bekommt gleich einen guten ersten Eindruck von Hongkong. Anders als in der Schweiz könnt ihr euch in Hongkong übrigens auf rasante Busfahrten gefasst machen.
Es lohnt sich übrigens, sich gleich zu Beginn der Reise eine Octopus Karte zu kaufen! Sie funktioniert ähnlich wie die Oyster Card in London und erleichtert den Ticketkauf in öffentlichen Verkehrsmitteln oder ist auch in diversen Geschäften einsetzbar. Als Student kriegt man jedoch noch günstiger Fahrtickets, wenn man sie jeweils einzeln vor Beginn der Fahrt am Automat kauft.
Es lohnt sich übrigens, sich gleich zu Beginn der Reise eine Octopus Karte zu kaufen! Sie funktioniert ähnlich wie die Oyster Card in London und erleichtert den Ticketkauf in öffentlichen Verkehrsmitteln oder ist auch in diversen Geschäften einsetzbar. Als Student kriegt man jedoch noch günstiger Fahrtickets, wenn man sie jeweils einzeln vor Beginn der Fahrt am Automat kauft.
HONG KONG ISLAND Norden
Der Einfluss der britischen Herrschaft und das Zusammentreffen der verschiedenen Kulturen ist bezeichnend für den Norden von Hong Kong Island. Die kulturelle Veränderung vom ehemaligen Stützpunkt North Point in westliche Richtung nach Admiralty und in östliche Richtung nach Wan Chai, die Linie zwischen britischer und chinesischer Kultur, ist mit blossem Auge zu sehen und zu erleben. Central in Hongkong Island ist das moderne Zentrum der Stadt mit vielen Hochhäusern, Büros, Malls und Hotels.
Der ganze Norden der Insel ist perfekt mit der Metro, Bussen, Trams und Taxis erschlossen. Am meisten kann ich hier Busse und Trams empfehlen. Mit der violetten Tramlinie kann man beispielsweise von der Endhaltestelle Kennedy Town mehr als eine Stunde für wenig Geld bis ans östliche Ende in Shau Kei Wan fahren. Wie bereits oben erwähnt, sind die Busfahrten ein richtiges Erlebnis und ich kann besonders die Fahrten in den Süden über den Berg empfehlen.
Der ganze Norden der Insel ist perfekt mit der Metro, Bussen, Trams und Taxis erschlossen. Am meisten kann ich hier Busse und Trams empfehlen. Mit der violetten Tramlinie kann man beispielsweise von der Endhaltestelle Kennedy Town mehr als eine Stunde für wenig Geld bis ans östliche Ende in Shau Kei Wan fahren. Wie bereits oben erwähnt, sind die Busfahrten ein richtiges Erlebnis und ich kann besonders die Fahrten in den Süden über den Berg empfehlen.
Rund um Central gibt es drei tolle Aussichtspunkte:
Der Victoria peak ist wohl der bekannteste Aussichtspunkt Hongkongs. Den Berg erklimmt man am besten zu Fuss oder mit dem Bus! Die Schweizer Standseilbahn ist überteuert, die Menschenmassen riesig und die Aussicht schlecht. Der Eintritt zur Sky Terrace, der grossen Aussichtsplattform auf der Mall, lohnt sich dann aber sehr. (Psst! Wer jedoch kein Geld in die Hand nehmen möchte, kann den Rundwanderweg (ca. 50') entlang gehen und einen ebenso phantastischen Ausblick über Hongkong geniessen.)
Auch der Bank of China Tower, eines der auffälligsten Gebäude in Hongkong, bietet im 43. Stock neben einer Ausstellung über Banknoten einen hübschen Ausblick Richtung Victoria Peak.
Zudem könnt ihr in der zum Bank of China Tower angrenzenden Mall im 4. Stock auf die Besucherterrasse. Dieser Aussichtspunkt ist zwar nicht ganz so spektakulär wie die anderen zwei, dafür aber sehr viel ruhiger und wenn man mag, kann man sogar an der Bar nebenan genüsslich einen Drink schlürfen.
Zudem könnt ihr in der zum Bank of China Tower angrenzenden Mall im 4. Stock auf die Besucherterrasse. Dieser Aussichtspunkt ist zwar nicht ganz so spektakulär wie die anderen zwei, dafür aber sehr viel ruhiger und wenn man mag, kann man sogar an der Bar nebenan genüsslich einen Drink schlürfen.
To do:
- Hong Kong Park
- Mit den Trams durch die Stadt tuckern
- Aussichtspunke besuchen: Victoria Peak + Bank of China Tower
- Aussichtspunke besuchen: Victoria Peak + Bank of China Tower
- Die Star Ferry nach Kowloon nehmen
- Bei Northern Dumpling Yuan in North Point Vermicelli Reisnudeln essen
- Beim Pferderennen wetten!
- Bei Northern Dumpling Yuan in North Point Vermicelli Reisnudeln essen
- Beim Pferderennen wetten!
HONG KONG ISLAND Süden
Dass der Süden von Hong Kong Island so idyllisch grün und gemütlich ist, war mir zu Beginn der Reise gar nicht bewusst. Nach fast zwei Wochen Hongkong und viel getaner Arbeit war ich dann aber froh, dem Grossstadttrubel für einige Zeit entfliehen zu können und so zog ich an fast jedem Tag los Richtung Süden.
Von Central aus kann man entweder etliche Fähren in alle Richtungen besteigen, oder aber auch den Bus Richtung Süden nehmen. Besonders möchte ich hier den Hike auf dem Dragon's Back bei Shek O hervorheben, welcher eine phänomenale Aussicht auf kleine Dörfchen und idyllische Buchten bietet. Es ist zwar mehr ein lockerer Spaziergang, als eine richtige Wanderung, aber erholsam wars allemal!
Das bekannte Dörfchen Stanley als Ausflugsziel kann ich übrigens nicht wirklich empfehlen. Der ganze Ort ist übermässig touristisch, sehr künstlich und teuer. Einzig der Markt hat ein paar ganz hübsche, kleine Stände. Aber da gibt nur schon die Anfahrt mit dem Bus mehr her.
Neben dem Wandern und ein paar hübschen Dörfchen hat die Südseite auch einige schöne Strandabschnitte zu bieten. Repulse Bay und den Stanley Main Beach kann ich hier besonders empfehlen!
Von Central aus kann man entweder etliche Fähren in alle Richtungen besteigen, oder aber auch den Bus Richtung Süden nehmen. Besonders möchte ich hier den Hike auf dem Dragon's Back bei Shek O hervorheben, welcher eine phänomenale Aussicht auf kleine Dörfchen und idyllische Buchten bietet. Es ist zwar mehr ein lockerer Spaziergang, als eine richtige Wanderung, aber erholsam wars allemal!
Das bekannte Dörfchen Stanley als Ausflugsziel kann ich übrigens nicht wirklich empfehlen. Der ganze Ort ist übermässig touristisch, sehr künstlich und teuer. Einzig der Markt hat ein paar ganz hübsche, kleine Stände. Aber da gibt nur schon die Anfahrt mit dem Bus mehr her.
Neben dem Wandern und ein paar hübschen Dörfchen hat die Südseite auch einige schöne Strandabschnitte zu bieten. Repulse Bay und den Stanley Main Beach kann ich hier besonders empfehlen!
KOWLOON
Die Halbinsel Kowloon ist besondern für den Stadtteil Mongkok bekannt. Hier kann man in die Menschenmassen eintauchen und sich an einem der vielen Strassenständen mit Essen und viel Schnickschnack eindecken.
Anders als auf der Nordseite von Hongkong Island, wo fast der ganze Quai entweder gesperrt oder mit hohen Reling gesichert ist, kann man in Kowloon beim Victoria Harbour ein paar Meter am Wasser entlang spazieren. Zwar sind hier auch in der ganzen Länge Reling angebracht, aber die Aussicht ist grandios und es lässt sich wunderbar auf dem Geländer sitzen.
Grundsätzlich empfand ich das Shoppen in Hongkong als sehr teuer. Die 3,6km lange Nathan Road, welche sich vom Hafen bis weit in den Norden zieht, hat viele typisch europäische Shops, aber auch super günstige und charmante kleine Läden.
To do:
- museum of history
- Essen auf der Strasse in Mongkok
- Temple Street Night Market: Nachtmarkt, tägl. von 18:00 - 23:00
- Ladies Market
- Temple Street Night Market: Nachtmarkt, tägl. von 18:00 - 23:00
- Ladies Market
- Spazieren am Victoria Harbour
- Kowloon park
ÜBERNACHTEN
In den drei Wochen habe ich insgesamt an drei Orten auf Hongkong Island genächtigt: im typischen Backpacker Hostel Yesinn, im grosszügigen und absolut empfehlenswerten Youth-Square Hostel im Osten von Hongkong Island und im 3* Mini Hotel bei Central.
Um dem Jetlag keine Chance zu geben und fit für das Seminar meiner Hochschule zu sein, war ich extra drei Tage früher angereist. Diese zwei Nächte habe ich im oben erwähnten Yesinn Hostel verbracht. Perfekt für kleines Geld und natürlich mit vielen jungen Touristen. Das Hostel liegt super zentral und es ist ganz in Backpacker Style ein grosses Durcheinander mit viel Kommen und Gehen.
Zu Beginn des Seminar zog ich dann mit meinen Mitstudierenden in das Youth-Square Hostel an der Endhaltestelle in Chai Wan - ein absoluter Traum! Die Zweierzimmer sind wunderbar gross, hell und das Hostel insgesamt sehr sauber. Der Service war phänomenal und man muss sagen, dass es eigentlich mehr ein Hotel, als ein Hostel war. Die Lage ist insofern sehr gut, als dass es sehr ruhig gelegen ist und man von da aus perfekt in den Süden der Insel reisen kann. Zur Innenstadt sind es mit der U-Bahn ca. 20 Minuten.
Als unser Seminar zu Ende war, habe ich vom liebgewonnenen Youth-Square Hostel zuerst in ein Hotel in Kowloon gewechselt, welches ich fluchtartig nach fünf Minuten wieder verlassen habe. Das dreckige, stickige Zimmer ohne Fenster lag in einer mir so suspekten Gegend, dass es mir nicht wohl war, alleine spät abends noch vor die Türe zu gehen. Dazu möchte ich anmerken, dass ich oft und gerne alleine reise. Zudem kann ich ohne Probleme auf harten Matratzen oder in engen Räumen schlafen. Ich habe jedoch gelernt, auf mein Gefühl zu achten und bis deshalb lieber in das "Mini Hotel" bei Central gezogen. Ein kleines, hübsches Hotel in perfekter Lage, welches aber auch seinen Preis hat.
ESSEN
Ich muss sagen, dass ich nach drei Wochen Hongkong - zumindest essenstechnisch - froh war, wieder zuhause zu sein. Da wir nie die Möglichkeit hatten zu kochen, waren wir meist auswärts essen oder haben uns ab und an was aus dem Supermarkt geholt.
Die Hongkonger scheinen auf Frittiertes, Suppen und Fleisch zu stehen, alles Dinge, die ich nicht all zu gern oder übermässig oft konsumiere. Ich habe mich dann meist mit Reisnudeln und Gemüse über Wasser gehalten, wobei ich fein säuberlich allen Koriander getrennt und im Sondermüll entfernt habe.
OUTLYING ISLANDS
Ein weiteres Highlight war der Besuch von Tai O auf Lantau Island. Das kleine Fischerdörfchen ist zwar auch völlig vom Tourismus eingenommen, hat sich seinen Charme aber definitiv erhalten. Besonders toll war der Besuch im Triple Lanterns Café, wo wir überschwänglich begrüsst und mit allerlei Leckereien und Lebensweisheiten versorgt worden sind. Definitiv ein must see, wenn man in Tai O ist!
Ein weiteres Highlight war der Besuch von Tai O auf Lantau Island. Das kleine Fischerdörfchen ist zwar auch völlig vom Tourismus eingenommen, hat sich seinen Charme aber definitiv erhalten. Besonders toll war der Besuch im Triple Lanterns Café, wo wir überschwänglich begrüsst und mit allerlei Leckereien und Lebensweisheiten versorgt worden sind. Definitiv ein must see, wenn man in Tai O ist!
Wart ihr schon einmal in Hongkong und habt noch mehr Tips? Dann immer gerne her damit! Hinterlasst sie mir als Kommentar unter diesem Beitrag oder schickt mir eine Mail an bellemelle@gmx.ch!