嘟嘟 - 35mm | Sounds of Hong Kong

von am Samstag, 29. April 2017
Guten Morgen Belles und Beaus

Wie im Hongkong Beitrag versprochen, zeige ich euch hier noch die Kunstarbeit, welche im Rahmen des Moduls "Accidental Tourist Guide" der ZHdK entstanden ist.

Zehn Studierende der ZHdK haben jedes Semester die Möglichkeit, zusammen mit Studierenden aus Hongkong (HKBU) und Helsinki (ARTS), das soziale und kulturelle Leben, sowie die städtischen Strukturen in Hongkong zu erforschen.

Das Thema des Accidental Tourist Guide, also des zufälligen Touristenführers fungiert dabei als Emulgator, um Ideen, Wahrnehmungen und die kulturelle Vielfalt zu vermitteln, neu zu diskutieren, formulieren. Zudem spielen auch die verschiedenen Formen der Kommunikation, der Gebrauch und die Konstruktion von Sprache und Wirklichkeit eine zentrale Rolle.

Das transkulturelle Projekt konzentriert sich auf die Selbst-Reflexion und das Selbst-Bewusstsein jeder der teilnehmenden Personen, auf die Unterschiede in der ästhetischen Wahrnehmung und Praxis, sowie das Verständnis der Unterschiede der interkulturellen Entwicklungsprozesse.

Nachdem wir in der ersten Phase des Projektes von der Schweiz und Helsinki aus mit Hilfe von Google Street View imaginäre Sightseeing Touren geplant haben, führten wir dann die Hongkong Studierenden in den ersten Tages unseres Aufenthaltes in Hongkong durch die Strassen.
In der zweiten Phase handelten wir in realen Räumen in Hongkong:
Themen waren die Schaffung von Räumen durch soziales Handeln, sowie die Abhängigkeit des sozialen Handelns von räumlichen Strukturen (z.Bsp. Nutzung des öffentlichen Raumes, Einkaufen, Essen, Architektur, öffentliche Interaktionen, etc.). Die genauere Eingrenzung und Definition der Bildungs- und Designprojekte wurde dabei von allen Untergruppen (gemischtes, internationales Team aus je zwei Studierenden der selben Universität) selber definiert.

Unsere Gruppe hat sich auf die starken visuellen und auditiven Eindrücke in Hongkong konzentriert: Das laute Ticken der Ampeln inmitten von Menschenmassen, schneidende Messer zwischen Fleischbergen auf dem Strassenmarkt, das Rattern von Rollatoren auf unebenem Grund,...
Wir definierten durch die Kamera kleine Bühnen des Alltags, welche wir durch Passanten, Arbeiter, Touristen und ihre alltäglichen Handlungen füllen liessen. Der Sound des Videos baut auf den eingefangenen Tonaufnahmen der einzelnen Szenen auf, welche durch die Hand von Noe Eckmanns über unserer persönlichen, auditiven Tonerfahrung in Hongkong erzählt.
Der Titel 嘟嘟 (do do do) stammt übrigens von diesem Schild aus der U-Bahn:

Konzept: Stefanie Müller & Alan Sahin
Musik: Noe Eckmanns
Kamera: Alan Sahin (& ein mini-kleines-Bisschen Stefanie Müller)
Editing: Alan Sahin

(mit Ton)

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